Radon - ein unbekanntes radioaktives Innenraumgas
Radon ist ein radioaktives Gas, das sich über den Untergrund bis hin zum Innenraum anreichert. Durch die Strahlung von Radon wird das Gesundheitsrisiko, insbesondere an Lungenkrebs zu erkranken, signifikant gesteigert. Im Strahlenschutzgesetz wurde erstmalig ein verbindlicher Referenzwert eingeführt. Zusätzliche Maßnahmen gegen Radongas müssen bei Neubauten ebenfalls berücksichtigt werden.
Radon stellt in der natürlichen Umgebung keinerlei gesundheitliches Risiko für den Menschen dar, jedoch kann es sich in Kellern und Wohnräumen so stark ansammeln, dass der Mensch einer erheblichen Strahlenbelastung durch den Zerfall von Radon ausgesetzt wird. Der Zerfall von Radon gilt als die größte natürliche Strahlungsquelle auf unserer Erde und sollte nicht unterschätzt werden. Nach Schätzungen gehen etwa 10 % aller Fälle von Lungenkrebs auf Radon zurück. Tendenz steigend.
Es lassen sich bereits in Deutschland jährlich mehr als 1.900 Todesfälle auf Radon in der Innenraumluft zurückführen. Dadurch gilt Radon als die zweithäufigste Ursache für den Tod durch Lungenkrebs. Das radioaktive Radon ist besonders gefährlich, da es als unsichtbares, geruch- und geschmackloses Gas unbemerkt in den Innenraum gelangt.
Radon produziert beim Zerfall radioaktive Folgeprodukte, die sich als Feinstaubpartikel ablagern und durch die Lunge eingeatmet werden. Durch undichte Stellen in der Gebäudehülle dringt Radon in den Innenraum ein. Infolge unzureichender Wohnungslüftung und einer zunehmend luftdichteren Gebäudehülle kann sich Radon schneller im Innenraum anreichern.
In der natürlichen Umgebung kann Radon Werte von 1 bis 30 Becquerel pro Kubikmeter erreichen. Durch die Ansammlung von Radon im Innenraum erhöht sich der Wert um ein Vielfaches. Werte von nur 100 Bq/m³ erhöhen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, bereits um 10 bis 16 %. Mit einer zunehmenden Belastung erhöht sich auch das Risiko proportional um 30 bis 48 % bei Werten von 300 Bq/m³. Jährlich erkranken in Europa fast 20.000 Menschen an Lungenkrebs durch die Einwirkung von Radon.
BAUDICHT EPDM+ - Radondicht nach Vorgabe
Weil Radon gesundheitsgefährdend ist, gibt es gesetzliche Vorgaben darüber, wie dieser Gefahr vorgebeugt werden kann. Grundsätzlich regelt es das “Gesetz zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung” (= Strahlenschutzgesetz – StrlSchG). Es legt fest, dass zum konkreten Schutz der Bevölkerung die Bundesregierung Verordnungen erlassen darf (§123-1). In der Strahlenschutzverordnung (BfS) in § 154 “Maßnahmen zum Schutz vor Radon für Neubauten […]” heißt es in Abs. 5, dass der Einsatz von “diffusionshemmenden, konvektionsdicht verarbeiteten Materialien oder Konstruktionen” eine wirksame Maßnahme zum Radonschutz ist.
Hier kommt BAUDICHT+ EPDM ins Spiel. BAUDICHT+ EPDM bietet Ihnen den Rundum-Schutz für Ihr Bauwerk. Es dichtet nicht nur vollständig und langfristig gegen Feuchtigkeit ab, sondern bildet durch unsere Veredelung eine radondichte Schutzlage. Mit BAUDICHT EPDM ist Ihr Bauwerk von unten in einem Stück “eingepackt”. Das geschieht mit großflächigen Planen ohne Naht (in Ausnahmefällen mit einem Mindestmaß an Nähten). Mängel durch unsachgemäße Verlegung schmaler Rollenware oder dem nicht fachgerechten Auftrag von Beschichtungen können nicht auftreten. Mit BAUDICHT+ EPDM ist und bleibt Ihr Bauwerk dauerhaft dicht. EPDM ist auch über einen langen Zeitraum extrem flexibel und dauerhaft druckstabil sowie wurzelfest und beständig gegen Mikroorganismen. Wählen Sie jetzt die sichere Seite und nutzen Sie das BAUDICHT+-System für ein rundum sicheres Bauwerk.
Radonschutz beim Neubau - der Wettbewerbsvergleich
Der Radonschutz ist eine geplante Nebenwirkung der Bauwerksabdichtung BAUDICHT. Deren Vorteil besteht darin, dass die Bodenplatte und die aufgehenden Bauteile “von unten” eingepackt und alle Durchdringungen für Rohre und Kabel im System wasserdicht angeschlossen werden. BAUDICHT EPDM wird großflächig nahtlos oder nur mit einem Minimum an Nähten verlegt und oberhalb der Oberkante des Geländes angeschlossen. Das Bauteil Sohle wird radonsicher. Bereits mit der Abdichtung ist ihr Bauteil gegen Radon und Feuchtigkeit gemäß DIN geschützt.
Die Nachteile der Wettbewerbssysteme
Auf dem Markt werden weitere Systeme angeboten, die in Bezug auf die Radondichtigkeit geeignet sind. Sie bringen jedoch Nachteile im Hinblick auf die Verlegung bzw. auf die uneingeschränkte Eignung als Bauwerksabdichtung mit sich.
Unter der Bodenplatte verlegte Wettbewerbsfolien
Abdichtungen unter der Betonplatte sind generell die bessere Lösung: Sie bieten eine verlässliche Abdichtung von Durchdringungen der Bodenplatte (und der Kellerwände). Wasser kann gar nicht bis auf das Niveau der OK Kellerboden vordringen. Die Wettbewerbssysteme beruhen auf mehrlagigen Bahnen mit einer Aluminiumfolie und einer PE-Kaschierung (und einer Armierung).
Die Bahnen sind:
Produkt A
2,00 m breit mit einer Überlappung von 150 mm
Die Nahtfügung erfolgt durch zwei Butylbänder unter der überlappenden Bahn und einem Abdeckband über dem Stoß. Das ist aufwendig und aufgrund des hohen handwerklichen Anteils eine potenzielle Schwachstelle.
Beispiel: Grundfläche 8,00 x 10,00 m = 80 m²
4,3 Bahnen – Überlappungsverlust 6,45 m²
Nahtlänge: 4,3 x 10 m = 43 m (Faktor 0,53 m Naht/m² Grundfläche) – hoher Material- und Zeitaufwand.
Produkt B
1,0 m breit mit einer Überlappung von 50 – 100 mm.
Die Nahtfügung erfolgt mit Heißluft in der Nahtüberlappung. Das erhitzte und plastifizierte Material der Bahnenkante wird mit einem Spachtel verstrichen (nicht angerollt).
Beispiel: Grundfläche 8,0 x 10,0 m = 80 m²
8,65 Bahnen – Überlappungsverlust ca. 6,00 m²
Nahtlänge: 8,65 x 10 m = 86,5 m (Faktor 1,08 m Naht/m² Grundfläche) – hoher Zeitaufwand
Auf der Bodenplatte verlegt – Bituminöse Systeme
Bei bituminösen Systemen werden die Bahnen auf der Beton-Bodenplatte verlegt.
Aufsteigende Feuchtigkeit gelangt bis zur OK des Kellerbodens, durchfeuchtet den Beton und steigt an den Öffnungen der Durchdringungen hoch. Manschetten oder Formteile für diese kritischen Stellen werden nicht angeboten.
Die Systeme werden als “radondicht” bezeichnet, Prüfberichte sind auf den Websites jedoch nicht veröffentlicht. In der Regel sind die Produkte für Anwendungen auf dem Dach konzipiert. Für die Verwendung als Bauwerksabdichtung und Radonschutz werden keine näheren Angaben oder Darstellungen angeboten.
Auf der Bodenplatte verarbeitet – Mineralische Dichtschlämme
Ein System wird als Dickbeschichtung/Dichtschlämme angeboten.
Die Radondichtigkeit ist nachgewiesen (veröffentlichtes Prüfzeugnis). Grundierung (und ggf. zusätzlicher Hinterfeuchtungs-schutz) sind Systembestandteile. Die Schichtdicke beträgt mindestens 1,1 mm, für die Funktion als Bauwerksabdichtung sind 3,00 mm erforderlich. Für die Radondichtigkeit werden meist mehr als 4 mm Trockendicke benötigt – hoher Materialverbrauch – hoher Zeitaufwand.
Sentinel Haus Institut
In Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut arbeiten wir daran, mit BAUDICHT einen guten Beitrag zum Wohnklima und der Wohngesundheit im Hausbau beizutragen. Sentinel Haus arbeitet daran, Lösungen zu entwickeln, gesünderen Wohnraum zu schaffen. Dabei streben sie an, gesündere Gebäude zur Regel statt zur Ausnahme zu machen. Das Institut für wohngesundes Bauen hat BAUDICHT EPDM für hilfreich und ratsam bewertet und empfiehlt den Einbau zur Absicherung gegen Schimmel und das Eindringen von Radon und Feuchtigkeit im Neubau.