Schimmel im Neubau - Ursachen und Prävention
Schimmel entsteht dort, wo Feuchtigkeit besteht. Feuchtigkeit ist hierbei die Grundlage für das Wachstum von gesundheitsgefährdenden Schimmelpilzen und Bakterien. Ausreichend ist bereits eine geringe Restfeuchte im Material, unzureichende Lüftung sowie fehlendes Heizen, um das Schimmelwachstum zu fördern. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Schimmel entstehen kann. Am häufigsten entsteht Schimmel dort, wo Wasser dauerhaft von außerhalb in die Gebäudehülle eintritt oder dort, wo Feuchtigkeit nicht aus dem Gebäude austreten kann. Ebenfalls kann durch ein einmaliges Ereignis, z. B. einen Rohrbruch, Schimmel entstehen. Durch minderwertige Abdichtungen im Bereich des Sockels, der Terrassenelemente, der Sohlenplatte oder der Kellerwände kann sich Feuchtigkeit in der Gebäudehülle anstauen und es bilden sich Schimmelsporen.
Die "minderwertige" Abdichtung
Unter einer minderwertigen Abdichtung verstehen wir von BAUDICHT kein schlechtes Produkt in dem Sinne, dass das Material generell Feuchtigkeit durchlässt, sondern den Bezug zur Praxis und das häufige Ergebnis nach der Verarbeitung. Bei der Verarbeitung können durchaus Fehler entstehen. Es gab 2 Varianten von Bauwerksabdichtung bislang. Entweder erfolgt die Abdichtung in Form einer Beschichtung oder Schlämme auf der Baustelle vom Handwerker oder wird in Form von vorgefertigten meterbreiten (produktionsbedingt) Abdichtungsbahnen ausgelegt und Meter für Meter miteinander verklebt oder verschweißt. Dass das Material bei einer sauberen Verarbeitung im Regelfall wasserdicht ist, steht außer Frage. Jedoch gibt es immer den Faktor Mensch, der dazu führen kann, dass nicht selten Fehler bei der Verarbeitung entstehen.
Fehlerfaktor Mensch
Beim Menschen geht man von einer Fehlerquote bis zu 10 % in seinem Handeln aus. Angenommen die Fehlerquote liegt bei 1 %, würden mehr als 1,2 Meter Naht undicht verarbeitet (siehe Tabelle unten). Kein Mensch arbeitet wie eine Maschine, wodurch z. B. durch Lustlosigkeit, Desinteresse oder Missachtung gängiger Praxis die Fehlerquote meist deutlich höher ist, sodass viele Meter/Bereiche undicht werden können. Damit Anwendungsfehler vermieden werden können, muss auf eine Abdichtung zurückgegriffen werden, bei der so wenig wie möglich von der Abdichtung selbst auf der Baustelle hergestellt werden muss.
Vergleich verschiedener Abdichtungen
Material | meterbreite Abdichtungsbahn Schweißbahn | meterbreite Abdichtungsbahn selbstklebend | Beschichtung/Schlämme | BAUDICHT EPDM |
---|---|---|---|---|
Nähte EFH* 10 x 8 Meter | > 120 Meter | > 120 Meter | unendlich (gesamte Fläche muss händisch hergestellt werden) | i.d.R. 0 bis 8 Meter |
Schwierigkeitsgrad | mittel – schwer | mittel | schwer | leicht |
Spaßfaktor (0-10) | 5 / 10 | 7 / 10 | 2 / 10 | 9 / 10 |
Verarbeitungsdauer | ca. 6 Stunden | ca. 5 Stunden | > 8 Stunden | ca. 3 Stunden |
*EFH = Einfamilienhaus
BAUDICHT EPDM Bauwerksabdichtung
BAUDICHT EPDM ist eine EPDM-Abdichtungsplane im Großformat. Hierbei wird das Bauwerk von unterhalb der Sohle, über den Sockel, bis hoch an das Grundmauerwerk in einem Stück eingepackt. Der Werkstoff EPDM ist ein enorm robustes und extrem dehnfähiges Kautschukgemisch mit einer Lebensdauer über viele Generationen. Durch die großflächigen Planen direkt aus der Produktion können gängige Einfamilienhäuser in kürzester Zeit völlig nahtfrei umschlossen werden. Lesen Sie hierzu auch „Was ist BAUDICHT EPDM“.
Im Verlauf befindet sich eine Tabelle zum Vergleich der verschiedenen Abdichtungsarten anhand bestimmter Kriterien, die nach einem Interview mit unserem Anwendungstechniker Herrn Grube erstellt wurde. Er ist im Baubereich groß geworden und hat bereits sämtliche Abdichtungsformen verarbeitet.
Sentinel Haus Institut
In Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut arbeiten wir daran, mit BAUDICHT EPDM einen guten Beitrag zum Wohnklima und der Wohngesundheit im Hausbau beizutragen. Sentinel Haus arbeitet daran, Lösungen zu entwickeln, gesünderen Wohnraum zu schaffen. Dabei streben sie an, gesündere Gebäude zur Regel statt zur Ausnahme zu machen. Das Institut für wohngesundes Bauen hat BAUDICHT EPDM für hilfreich und ratsam bewertet und empfiehlt den Einbau zur Absicherung gegen Schimmel und das Eindringen von Radon und Feuchtigkeit im Neubau.